Standorte CASEA

Mit einem Klick bestens im Bilde. Informieren Sie sich über unsere Unternehmensstandorte und die jeweiligen Angebote sowie Kontaktmöglichkeiten.

Standorte CASEA


Standorte REMONDIS-Gruppe

CASEA gehört zur REMONDIS-Gruppe und ist damit Teil eines international führenden Dienstleisters für Recycling, Service und Wasser mit weltweit rund 800 Standorten in über 30 Ländern.

Standorte REMONDIS-Gruppe

Nachhaltig durch und durch

In Bezug auf Nachhaltigkeit und CO2-Ersparnis gibt es wenig Alternativen zu Gipsbaustoffen. Von daher leisten wir schon von Haus aus und produktbedingt einen erheblichen Ressourcen- und Klimaschutzbeitrag. Das allein genügt uns aber nicht. Wir setzen alles daran, als Unternehmen nachhaltig zu sein und unserer Verantwortung für Mensch und Natur gerecht zu werden. Auf allen Ebenen und in allen Geschäftsbereichen.

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Gips – immer eine gute Lösung

Der Rohstoff Gips, um den sich bei uns alles dreht, zeichnet sich durch eine hohe CO2-Effizienz aus. Gips ist anderen mineralischen Baustoffen in puncto CO2 schon deshalb um Längen überlegen, weil beim Kalzinieren – also dem Brennen des Gipses – nur sehr geringe Temperaturen nötig sind. Für die Herstellung von Stuckgips genügen 180 Grad Celsius. Das ist gerade mal so viel Hitze wie in einem haushaltsüblichen Backofen. Andere mineralische Bindemittel wie Kalk (> 900 Grad Celsius) oder Zement (ca. 1.450 Grad Celsius) brauchen um ein Vielfaches höhere Temperaturen. Die Folge: Energiebedingte CO2-Emissionen sind beim Gips im Vergleich zu anderen Materialien verschwindend gering. Der von uns produzierte Naturanhydrit kommt sogar ganz ohne einen Brennvorgang aus und wird lediglich getrocknet und gemahlen.

Die CO2-Bilanz von Gips – egal ob natürlich oder synthetisch – fällt deutlich positiver aus als die anderer mineralischer Bindemittel. Das macht Gips zur absoluten Nummer eins in Sachen Klimaschutz.

Wasserdampf statt CO2

Die energiebezogenen Emissionseinsparungen sind nur ein Klimaschutzaspekt, mit dem Gips punkten kann. Ein weiterer Aspekt hat direkt mit seinen stofflichen Eigenschaften, sprich mit seiner chemischen Zusammensetzung, zu tun. Diese sorgt dafür, dass die Emissionen beim Brennen von Gips ausschließlich aus völlig ungefährlichem Wasserdampf bestehen und nicht wie bei Kalk und Zement aus klimaschädlichem CO2.

Global-Warming-Potenzial verschiedener Bindemittel

Optimal ökologisch – über das komplette Portfolio hinweg

Was mit den positiven Rohstoffeigenschaften anfängt, setzt sich bei uns auf der Produktebene fort. Hier profitieren unsere Kunden beispielsweise von CO2-effizientem Gips-Leichtputz mit einem niedrigen Global- Warming-Potenzial (GWP) von nur 1,4 Kilogramm CO2 pro Quadratmeter. Ideal, um im Sektor Bauwirtschaft die anvisierten Klimaschutzziele zu erreichen. Aber nicht nur mit unseren Gipsprodukten fördern wir modernen, nachhaltigen Wohnungsbau. Zu unserem Portfolio gehören auch besonders ökologische Lehmputze, die ausschließlich aus getrocknetem Tonpulver und ausgesuchten Sanden hergestellt werden und komplett ohne chemische Additive auskommen. In Innenräumen eingesetzt sorgen sie durch die besondere Beschaffenheit ihrer Tonminerale und die offenporige Putzstruktur für eine perfekte Regulierung der Feuchtigkeit und ein optimales Raumklima. Außerdem sind sie angenehm zu verarbeiten und schonend für die Haut.

Alles zu unseren Gips-Leichtputzen und Lehmputzen


Der Natur zurückgeben, was ihr gehört

Drei unserer vier Produktionsstandorte in Deutschland verfügen über eigene Steinbrüche. Schon vor Beginn des Abbaus werden Grundstücksflächen für Kompensationsmaßnahmen erworben und beispielsweise mit Bäumen bepflanzt oder als Streuobstwiesen ausgebaut. Die Renaturierung beginnt bereits sukzessive während des Abbaus und wird der Morphologie des vorhandenen Geländes angepasst, sodass am Ende eine Qualität erreicht ist, die dem ursprünglichen Zustand der Natur entspricht. Wie das aussieht, lässt sich wunderbar am Beispiel des von uns renaturierten Gebiets am Rüsselsee im Südharz beobachten. Auf dem ehemaligen Steinbruchgelände ist inzwischen ein einzigartiges Biotop entstanden, in dem sich vom Lurch bis zum Schmetterling rund 200 Tierarten sowie über 100 Blütenpflanzenarten angesiedelt haben.

Der renaturierte Bereich des Gipssteinbruchs Rüsselsee im Südharz ist mit seinen offenen Flächen und seinem Reichtum an Blütenpflanzen eines der herausragenden Biotope der Region.

Auch soziales und ökologisches Engagement gehört bei CASEA zum Unternehmensprinzip. Das beginnt mit der Unterstützung von regionalen Veranstaltungen sowie Sport- und Jugendvereinen und geht bis hin zu gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern durchgeführten Baumpflanzaktionen.

Verzicht auf Primärrohstoffe – im großen Stil

Um die natürlichen Ressourcen Gips und Anhydrit so gut es geht zu schonen, werden neben natürlich vorkommendem Anhydrit- und Gipsstein diverse aus bestehenden Material­kreisläufen stammende Materialien eingesetzt. So greifen unsere Standorte bereits seit vielen Jahren auf Sekundärrohstoffe wie REA- und Chemie-Gipse sowie auf synthetischen Anhydrit zurück. REA-Gips entsteht als Nebenprodukt in den Rauchgas­entschwefelungs­anlagen bei der Kohleverstromung. Chemie-Gipse stammen zum Beispiel aus der Zitronen­säure­herstellung und synthetischer Anhydrit fällt als Nebenprodukt bei der Flusssäure-Erzeugung an. Zentrum unserer besonders ressourcenschonenden Produkte, die unter anderem in der Bauchemie und der Dentalindustrie genutzt werden, ist unser Standort am Lippewerk in Lünen. Allein durch das, was hier auf Basis von Sekundärbaustoff hergestellt wird, schonen wir jährlich rund 400.000 Tonnen Naturgipsvorkommen.

CASEA deckt seinen Rohstoffbedarf zu 40 Prozent mit Sekundärrohstoffen ab. An unserem Werk in Lünen wird sogar ausschließlich auf Basis von Sekundärrohstoffen produziert.

Vorreiter beim Gipsrecycling

Der beste Schutz von Klima und Umwelt lässt sich erzielen, wenn einmal hergestellte Produkte immer wieder im Kreis geführt werden. Hier macht auch Gips keine Ausnahme. Wir gehören zu den Ersten, die dieses Prinzip konsequent verfolgen und umsetzen. An mehreren Standorten in Deutschland betreiben wir bzw. unsere Muttergesellschaft REMONDIS eigene Recyclinganlagen, mit denen aus gipshaltigen Abfällen die wertvolle Ressource Gips zurückgewonnen und wieder dem Produktionskreislauf zugeführt wird. Das Ganze erfolgt dank modernster Aufbereitungstechnologien auf höchstem Qualitätsniveau. Eingangsmaterial fürs Recycling sind gipshaltige Bauabfälle, aber neuerdings auch Formengipse aus der keramischen Industrie. Deren Wiederaufbereitung ist besonders lohnend, weil sie Gips in hochreiner Form enthalten. Für uns Grund genug, am Werk in Dorste ein eigenes Rücknahmesystem für Formengipse zu errichten. Das in modernsten Verfahren zurückgewonnene Material wird direkt wieder zur Herstellung von hochwertigen Gipsputzen eingesetzt.

Mehr zum Thema Gipsrecycling in der REMONDIS-Gruppe

Engagement im Verbund mit Hochschulen

Wir betreiben nicht nur umfassendes Gipsrecycling, sondern machen uns auch dafür stark, dass Gipsprodukte vermehrt in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden und RC-Gips die nötige Marktakzeptanz erfährt. Hierfür haben wir gemeinsam mit der Hochschule Nordhausen und der Bauhaus-Universität Weimar das WIR!-Bündnis „Gipsrecycling als Chance für den Südharz“ ins Leben gerufen. Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Bündnisses ist der Anstoß eines Wandels in einer strukturschwachen Region durch die Förderung von Innovationen. In dem Verbund soll langfristig die Region Südharz als Zentrum des Gipsrecyclings etabliert werden.


Gipsgewinnung fördert Artenvielfalt

Die Uni Bayreuth hat eine aktuelle Studie zur Bedeutung von Gipsabbau-Folgelandschaften für den Arten- und Biotopschutz veröffentlicht. Unter Federführung von Dr. Andreas von Heßberg wurden dabei in verschiedenen Gipsabbau-Regionen Deutschlands die floristische Artenvielfalt und die landschaftliche Strukturvielfalt in Abbauflächen und deren Folgelandschaften untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass die erfasste Vielfalt der Gefäßpflanzenarten in den Abbaufolgelandschaften an vielen Standorten deutlich höher ist als in der Umgebungslandschaft. Die Untersuchungen belegen somit den Wert der Gipsabbau-Folgelandschaften für die Biodiversität sowie die daraus entstehende Notwendigkeit von gezielten Managementplänen zu ihrer Aufrechterhaltung.

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